11.12.08

Mein Promi, dein Promi oder unsere Werbung zieht nicht mehr

Ja, das waren noch Zeiten, als Boris Ichbindrin Becker das Eindringen ins Internet als lustvolles Erlebnis kommunizierte und dafür von AOL Geld erhielt. Unvergessen sind ebenso die Milchschnitten-Brüder Klitschko oder Franz JoisdennheutschoWeihnachten Beckenbauer. Promis waren für lange Zeit die Garanten für erfolgreiche Werbung.

Doch die Glaubwürdigkeit schwindet allmählich. Die Umfrage des Münchner Marktforschungsunternehmens Imas International (veröffentlicht im Fachblatt HORIZONT) belegt: 41 Prozent der Befragten fällt Promi-Werbung mehr als normale auf. Bei 36 Prozent bleiben die Werbebotschaften mit prominentem Absender besser im Gedächtnis halten. Damit bewegen sich die Werte deutlich unter denen von 2006. Damals waren es 47 beziehungsweise 42 Prozent. Ins Bild fügt sich der Rückgang an Glaubwürdigkeit von Werbebotschaften prominenten Absenders. Lediglich 15 Prozent (2007: 18 Prozent) überzeugt noch Reklame mit Stars und Sternchen.

Durch den nach wie vor verstärkten Promi-Einsatz versickert der eigentliche Bonus, sagt Imas-Marktforscher Niels Wettemann: „Promi-Werbung verliert dadurch das Besondere. Sie wird alltäglich.“