11.3.09

Durchschnittlichkeit: die engste Freundin des Mittelmaßes

Versprochen ist versprochen. Deshalb folgt heute ein weiterer Denkanstoß aus Hermann Scherers Newsletter zum Thema "Mittelmaß". Dabei lernen wir die engste Freundin des Mittelmaßes kennen, die Durchschnittlichkeit. Wer um Mittelmaß und Durchschnittlichkeit einen großen Bogen machen will, für den gilt Scherers Handlungsanweisung: Dort, wo alle sind, ist wenig zu holen. Übrigens eine erstaunliche Parallele zum Titel des Buches, das ich gerade lese: The road less traveled. Dazu später mehr. Jetzt aber hat Hermann Scherer wieder das Wort:

Dort, wo alle sind, ist wenig zu holen

Wenn wir uns wie alle anderen benehmen, werden wir auch nur dieselben Dinge sehen, dieselben Ideen haben und ähnliche Produkte oder Dienstleistungen entwickeln. Im besten Fall führt eine normale Produktion zu normalen Ergebnissen. Benchmarking, ein oft doziertes Vorgehen, ist nichts anderes als organisierte Gleichmacherei.

Erfolg entsteht eben nicht durch das Mit-, sondern vor allem durch das Voranmarschieren. Solange Menschen, Marken und Unternehmen nur das bieten, was alle bieten, bekommen Sie eben auch nur das, was alle bekommen: durchschnittliche Erlöse, durchschnittliche Anerkennung, durchschnittliche Aufmerksamkeit. Dort, wo alle sind, ist wenig zu holen. Jeder sucht die goldene Mitte, und wer sie gefunden hat, wird feststellen, dass sich dort viel zu viele tummeln. Die Ansammlung der ewigen Zweiten ist zugleich die immerwährende Suche nach dem ersten Platz oder nach Mitleid.


Mehr von, über und mit Hermann Scherer finden Sie auf seiner Website www.hermannscherer.de

Fortsetzung folgt.

Keine Kommentare: