13.9.06

Praktische Tipps für die politisch korrekte und geschlechterneutrale Sprache

Dass natürliches (sexus) und grammatikalisches Geschlecht (genus) in der deutschen Sprache nicht identisch sind, liegt auf der Hand. Weshalb sonst heißt es "das Weib" oder "der Feminismus". Die Vorreiter, genauer gesagt die Vorreiterinnen der sprachlichen Gleichberechtigung lassen sich davon nicht beeindrucken. Deshalb hören und lesen wir so charmante Begrüßungen wie "Liebe Baden-Württemberger und Baden-Württembergerinnen" oder "Liebe Buer-Erckenschwicker und Buer-Erkenschwickerinnen." Diese sprachliche Pärchenbildung ist eine Möglichkeit, das bizarre Binnen-I findet sich zum Beispiel bei den Grünen ("Liebe MitgliederInnen") und Behörden behelfen sich gerne mit der Schrägstrich-Variante: Bürger-/innen. Eine einigermaßen ernsthafte und praxisorientierte Anleitung für sprachliche Gleichberechtigung findet sich auf der Internet-Seite der Stadt Wien unter den Stichwort "Eine Sprache für Frauen und Männer". Vielleicht hilft's...