4.3.09

Warum wir das Mittelmaß lieben

Die Kurzfassung vorneweg: Wir lieben das Mittelmaß, weil wir Angst haben. Vor der Verantwortung, vor dem Anderssein, vor dem Risiko, vor dem Unbekannten.
Die Langfassung stammt aus dem jüngsten Newsletter von Hermann Scherer, einem der besten Business-Experten, Erfolgstrainer und Vortragsredner deutscher Sprache – was ich nach einem Vortragsabend und der persönlichen Begegnung mit ihm bestätigen kann.

Wir lieben das Mittelmaß. Was „jeder“ tut, muss ja richtig sein. Und geht es doch schief, sind die „anderen“ schuld: die Gesellschaft, die Krise (eine geniale Ausrede!), im Zweifelsfall Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, die Generalbevollmächtigten der Schuld. Damit hat man ja gar keine Schuld, sondern sogar eine Ent-Schuldigung. Schuld haben die anderen, die Gemeinschaft, die kollektive Entscheidung. In Wahrheit haben wir Angst, etwas falsch zu machen, und tun deshalb, was alle tun. Das ist zwar keine Erfolgsgarantie, liefert aber die Ausrede gleich mit. Dabei bringt die Angst nichts. Zu Tode gefürchtet ist schließlich auch gestorben!

Mittelmaß gewinnt nie. Es hat nie gewonnen, und es wird auch nie gewinnen. Im Zeitalter des Überflusses steigt die Zahl der Firmen und der Angebote unaufhaltsam. Jeden Tag kommen neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt. Selbst, wenn Sie sich heute sicher fühlen: Möglicherweise bastelt Ihr größter Konkurrent, der Sie in zehn Jahren das Fürchten lehren wird, gerade an seinem Businessplan. Alle Organisationen möchten teilhaben, sie wollen ein Stück vom Kuchen. Um Erfolg zu haben, müssen wir also aufhören, so verdammt normal zu sein.

Fortsetzung folgt demnächst. Versprochen!

Mehr über Hermann Scherer auf seiner Website www.hermannscherer.de

Keine Kommentare: