22.10.09

Auf zur Suche nach dem Unwort des Jahres 2009

Die sprachkritische Aktion Unwort des Jahres sucht ihren Favoriten für das Jahr 2009. In der Pressemitteilung der Aktion heißt es:

Gesucht werden sprachliche Missgriffe in der öffentlichen Kommunikation, die 2009 besonders negativ aufgefallen sind, weil sie sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen. Dabei kann es sich um einzelne Wörter oder Formulierungen handeln, die in der Politik oder Verwaltung, in Kulturinstitutionen oder Medien, in Wirtschaft, Wissenschaft, Technik oder in einem anderen Bereich öffentlich verwendet wurden. Vorschläge können von allen Deutschsprachigen im In- und Ausland gemacht werden. Eine Quellenangabe wird erbeten.

Vorschläge am besten per Mail an: unwort@em.uni-frankfurt.de bis spätestens 11. Januar 2010.

Meine persönlichen Favoriten sind: Nebenhaushalt (statt Taschenspielertrick), Migrationshintergrund, Analogkäse, Freisetzung (anstatt Entlassung), Straßenbegleitgrün (seit wann begleiten Pflanzen?), Atommeiler (noch beschönigender als Kernkraftwerk), Systemgastronomie (statt Massenfütterung), Solidaritätszuschlag (statt Zwangsabgabe Ost), Wertberichtigungsbedarf.

Weitere Informationen: www.unwortdesjahres.org

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