9.3.06

Es chund cho schütte!

Die Schweizer pflegen ihre eigene Auffassung von deutscher Sprache so innig, dass man sie manchmal kaum versteht. So geht es offenbar auch einigen Zuschauern der Schweizer Wettersendung „Meteo“, die in Schwyyzzerdüütsch moderiert wird. Sie haben sich bei der Ombudsstelle des Fernsehens beschwert, jedoch ohne Erfolg. Droht Regen über der Schweiz, heißt es auch künftig: „Es chunnd cho schütte.“ (Auf Schwäbisch: s’kô zum schiffe komme). Neben der formaljuristischen Begründung schiebt das Schweizer Fernsehen ein interessantes Argument nach: Mit dem Dialekt könne es sich von der Vielfalt anderer deutschsprachiger Sender abheben. Würde Wolle Kriwanek noch leben, könnte er im Südwestfernsehen den Wetterbericht singen: s’ schneielet, s’ beielet, es gôht a kalter Wind...
Ausführlicher Bericht in der Basler Zeitung

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