27.1.06

Krisenkommunikation: Der Chef hält den Kopf hin

Was bei der Landeszeitung Lüneburg geschehen ist, wird wohl als GAU in die Unternehmensgeschichte eingehen. Neben einem ausführlichen Bericht über eine Ausstellung zum Schicksal der Sinti im Nationalsozialismus wurde eine Anzeige von E.ON platziert mit der Schlagzeile "EON sorgt schon heute für das Gas von morgen." Reichlich makaber, kein Anlass für Schadenfreude oder zum Lachen. Dennoch hat der Chefredakteur der Landeszeitung vorbildlich reagiert und das Versehen öffentlich entschuldigt. Krisen-PR kann so einfach sein: Fehler sofort zugeben, Verantwortung übernehmen und Haltung zeigen. Als ehemaliger Tageszeitungs-Journalist empfinde ich keine Schadenfreude. Und ich habe auch schon Chefredakteure erlebt, die die Verantwortung nach unten abgeschoben hätten anstatt selbst in der Öffentlichkeit den Kopf hinzuhalten.

Mehr dazu berichtet die Boocompany

Keine Kommentare: